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Die Familie aus der Steiermark hat zwei Kinder. Mit der Geburt des zweiten Sohnes ändert sich jedoch vieles. Der Junge kam beidseitig ohne Augäpfel zur Welt und wird somit sein Leben lang blind sein.

Die Diagnose lautet „Anophthalmie“ und betrifft eines von 100.000 Neugeborenen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, bei österreichischen Ärzten einen Rat zu finden, fand die Familie auf Eigeninitiative Hilfe bei einem Spezialisten in der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen in Deutschland. Vorerst waren keine operativen Eingriffe notwendig und man verwies auf einen Ocularisten (Institut für künstliche Augen) in Kassel (Deutschland). Dorthin pendeln er gemeinsam mit seinen Eltern nun seit April 2022 alle 5 Wochen zur Anpassung/Vergrößerung und Erneuerung der Prothesen, welche eine Ausdehnung der Augenhöhlen und Lidspalten sowie ein gleichmäßiges Wachstum von Gesicht bzw. Knochen gewährleisten sollen.

Egal ob mit Auto oder Zug, mit einer oder zwei Übernachtungen – jede Reise kostet rund 1.000 Euro und ist eine enorme Anstrengung und Organisation (Arbeit, Zug, Zimmer für Übernachtung etc. und danach sollte man wieder schnellstmöglich zuhause beim zweiten Sohn sein). Diese Reisen werden in den nächsten Jahren ständig nötig sein. Es vergrößert sich lediglich der Abstand, wenn das Kopfwachstum dann nicht mehr so schnell voranschreitet.

Parallel ist ein Spielzimmer in Planung, in welchem er seine sensorischen, akustischen und olfaktorischen Reize wahrnehmen kann und welches natürlich auch seine motorischen Fähigkeiten fördern soll. Später sind weitere Schulungen/Förderungen für das Kind aber auch die Eltern nötig und auch die Anschaffung, Finanzierung und Haltung eines Blinden- und Partnerhundes muss organisiert werden.

Alle diese planbaren sowie auch noch nicht planbaren Aufwendungen kosten der Familie viel Zeit und auch Kraft.